„Aus wirtschaftlicher Sicht handelt es sich bei der Corona-Pandemie um einen gleichzeitigen Angebots- und Nachfrageschock. Auf der Angebotsseite stellte sich vor allem am Anfang das Problem unterbrochener globaler Lieferketten sowie einer mangelnden Verfügbarkeit von Arbeitskräften, da diese ihre Kinder betreuen mussten. Länger anhaltende negative Produktivitätseffekte gehen von den Hygienevorschriften aus, die das Einhalten von Abständen und eine laufende Desinfektion vorschreiben. Auf der Nachfrageseite bedeuten die Schließung von Restaurants und Hotels sowie das Verbot von Kongressen und Sportveranstaltungen einen drastischen Schock für Unternehmen und Selbstständige, die Dienstleistungen im Bereich des „sozialen Konsums“ anbieten. Zusätzliche negative Effekte gehen von der Kaufzurückhaltung der Konsument*innen aufgrund von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit sowie der Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung aus. Viele Konsument*innen dürften ihre Ausgaben auch aufgrund von Ansteckungsgefahren einschränken. Steigende Infektionszahlen und das Fehlen einer überzeugenden Strategie zur Bekämpfung der Pandemie dürften Unternehmen dazu veranlassen, größere Investitionsvorhaben zumindest aufzuschieben.“
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