„Entscheidend ist an dieser Stelle die Unterscheidung zwischen Verbraucherpreisinflation auf der einen Seite und Vermögenspreisinflation auf der anderen. Bei den Verbraucherpreisen, also bei der in den Nachrichten üblicherweise zitierten „Inflationsrate“, fiel der Preisauftrieb glimpflich aus. (Wir lassen hier außen vor, dass die Methodik beim Ermitteln des Konsumentenpreisindexes umstritten ist, etwa im Hinblick auf den zugrunde gelegten Warenkorb und die sogenannte hedonische Rechenweise.)
Die Vermögenspreise hingegen – die Preise von Sachwerten und Anlagen – verzeichneten eine andere, dynamischere Entwicklung. Das Flossbach von Storch Research Institute in Köln ermittelte per Ende 2019 (also vor Corona) für Deutschland einen annualisierten Anstieg der Vermögenspreise von 7,6 Prozent. Das waren zu jenem Zeitpunkt 6,4 Prozentpunkte mehr als bei den Verbraucherpreisen, also gut das Sechsfache. Die längerfristige Betrachtung zeichnet ein ähnliches, wenngleich weniger extremes Bild. Seit Anfang 2015, so das Institut, lag die „langfristige jährliche Vermögenspreisinflation“ bei 3,2 Prozent, die Verbraucherpreisinflation bei 1,4 Prozent.“
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